Fußball: Martin Wagner kehrt zurück

In Fussball, Herrenfussball by Waldeckische Landeszeitung

TSV/FC Korbach präsentiert neuen Coach – Chirakakis Co-Trainer

Demnächst auf der Hauer an der Linie: Martin Wagner hat als neuer Trainer beim TSV/FC Korbach zugesagt. ArchivFotos: Matthias lange, bb

Korbach – Martin Wagner kommt zurück an die Hauer. Der TSV/FC Korbach hat den 41 Jahre alten Trainer für die kommende Saison als Nachfolger von Uwe Tenbusch verpflichtet. Wie der Abteilungsleiter des TSV, Volker Schnatz, weiter mitteilte, übernimmt Raphael Chirakakis den Job des – spielenden – Co-Trainers. Der Abwehrchef der ersten Mannschaft folgt auf Thorsten Beil, der wie Tenbusch zum Ende der laufenden Spielzeit wie berichtet beim Fußball-Gruppenligisten gekündigt hat.

Die frühe Entscheidung des Übungsleiterduos habe den Offiziellen des TSV die Möglichkeit gegeben, zusammen mit dem Spielerrat ein Profil für die Anforderungen an den neuen Trainer zu erarbeiten, erklärte Schnatz. „Mit Martin wurde am Ende genau die Person ausgemacht, die auch in das gesetzte Profil passt.“ Schnatz äußerte sich zuversichtlich, „dass wir mit dem Okay von Martin die Vorstellungen des Teams, des Vorstands sowie des Umfelds eins zu eins umsetzen können“. Die Mannschaft ist seit einer Woche im Bilde.

Der Sportwissenschaftler aus Berndorf ist ein alter Bekannter beim TSV/FC. Der Inhaber der B+-Lizenz hatte in der Saison 2014/15 die Reserve zur Meisterschaft in der Kreisoberliga geführt und sie ein weiteres Jahr in der Gruppenliga gecoacht. Mit Beginn der Spielzeit 2019/20 machte er für drei Jahre Station als Trainer der SG Höringhausen/Meineringhausen in der KOL, pausierte zuletzt aus familiären Gründen für zwei Jahre, um nun auf die Bühne zurückzukehren.

Wagner, der als Lehrreferent auch für den Hessischen Fußball-Verband arbeitet und sein Geld als Sporttherapeut an einer Klinik verdient, solle die gute Arbeit von Uwe Tenbusch fortführen, erklärte Schnatz. Der scheidende Coach habe in seinen fünf Jahren an der Hauer den personellen Umbruch des jungen Teams sowie den Aufstieg in die Gruppenliga und die Etablierung dort begleitet – mit einem Engagement, das oft über den normalen Einsatz hinausgegangen sei.

Wagner sagte auf Anfrage, für ihn sei immer klar gewesen, dass er als Trainer „wieder was machen“ werde. Die Rückkehr zu Trainerroutinen probt er gerade als Betreuer der Bambini des TSV Berndorf, für sie sein Sohn spielt. Korbach habe er nie aus den Augen verloren, sagte Wagner. „Es ist eine junge und hungrige Truppe“, aus der er einzelne Spieler noch kenne. Dazu gehört Elias Mayer, der als Mitglied des Spielerrats und Teammanager in den Gesprächsrunden der künftigen Partner mit am Tisch saß.

Wagner gab zu, dass ihn die Gruppenliga als Spielklasse reizt. Die noch zwölf Partien der Restrunde will er nutzen, um seine künftigen Spieler möglichst oft zu beobachten. Vom Korbacher Konzept, auf den eigenen Nachwuchs zu setzen, zeigte er sich überzeugt: „Dieser Weg ist nach wie vor der richtige.“

Raphael Chirakakis

Neuland betritt Raphael Chirakakis mit der Übernahme des Co-Trainerjobs. Der 33 Jahre alte Spieler hatte, wie er sagte, in den vergangene eins, zwei Jahren immer mal wieder mit den Gedanken gespielt, ins Trainergeschäft einzusteigen. „Ich glaube, dass ich von meiner Persönlichkeit her vielleicht dafür geeignet bin“, sagte er. „Dass es jetzt so schnell geht, hatte ich allerdings nicht gedacht.“

Martin Wagner kenne er von früher, und er schätze ihn, sagte Chirakakis. Als dessen „Co“ verspricht er sich einen „guten Einstieg ins Trainergeschehen“. Seinen Vorgänger Beil würden die Korbacher zu gern halten. „Wir hoffen, ihn für andere Aufgaben im Verein gewinnen zu können“, erklärte Spartenchef Schnatz.

Zum neuen Trainerteam gehört als Torwarttrainer auch in Zukunft Andre Mohr. Verantwortlich für die zweite Mannschaft, Tabellenzweiter der Kreisliga A Waldeck, soll nach dem Stand der Dinge Marvin König bleiben. „Die Signale sind auch aufgrund des Erfolges natürlich positiv“, erklärte Schnatz. Ein Treffen werde es noch im alten Jahr geben.  mn/red

Quelle

Waldeckische Landeszeitung

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