Drei Medaillen für TSV Korbach bei den Deutschen Meisterschaften im Taekwondo
Korbach/Ochsenhausen. Nur gegen die ganz Großen der Szene gab es nichts zu holen; ansonsten verliefen die die deutschen Meisterschaften der Kadetten (B-Jugend/12- bis 14-Jährige) und der Junioren (16- bis 20-Jährige) im olympischen Vollkontaktkampf gut für die Taekwondo-Abteilung des TSV Korbach.
Für Albert Heinrich (Gewichtsklasse bis 33 Kilo) waren es die ersten deutschen Meisterschaften – kein Grund, um nervös zu sein. Nach einem verdienten 16:15 im Achtelfinale gegen Tobias Grünauer (Taekwondo Gemeinschaft Allgäu) zeigte der amtierende Hessenmeister im Viertelfinale sein Können. Tolga Celik (TV Gladbeck) zog gegen den auch taktisch verbesserten Korbacher 8:28 den kürzeren – vorzeitiger Abbruch. Im Halbfinale hatte Albert Pech: Gegen den erfahrenen Daniel Drosdowski vom BSV Friedrichshafen, der später das Finale gewann, musste er nach ausgeglichener erster Runde (7:8) aufgeben: Luftnot nach einem Volltreffer zur Bauchseite.
Arlind Kabashi zog in der Klasse bis 37 Kilo nach Freilos und klarem, vorzeitigen 26:1 gegen Atila Kaplan (Tübingen) ins Viertelfinale gegen Joshua-Elias Pauly (Velbert) ein. Auch der hatte mit 10:23 das Nachsehen gegen den dreifachen Hessenmeister aus Korbach. der lieferte einen tollen kampf gegen Topfavorit Sebastian Oberski vom Taekwondo-Internat Swisstal, musste sich aber dem Gewinner der German Open, Spanish Open und Slovenia Openmit 10:23 nach Punkten geschlagen geben. Oberski besiegte im Finale den Tübinger Niklas Mellenthin beim Stand von 25:3 durch K.o.
In der gleichen Gewichtsklasse trat auch German Heinrich an. Er traf im Achtelfinale auf den Velberter Konstantinos Triantafyllidis. In der zweiten Runde musste auch German einen Volltreffer auf die Bauchseite hinnehmen und konnte beim Stand von 6:10 den Kampf nicht fortsetzen.
Am zweiten Tag traf der vierfache Hessenmeister Korab Kabashi in der Gewichtsklasse der Junioren bis 68 Kilo im Viertelfinale auf Mohammad Mohammad und steckte auch offensichtliche Benachteiligungen durch den Kampfleiter weg. Die herausragende kämpferische Leistung und das 28:27 wiesen den Weg ins Halbfinale gegen Yunus Emre Koca aus Nürnberg. Gegen den mehrfachen deutschen Jugendmeister gelang es dem Korbacher nicht, seine Reichweitenvorteile einzusetzen. Am Ende stand eine vermeidbare 22:29-Niederlage.
Mikael Schefler, Drittplatzierter der diesjährigen deutschen A-Jugendmeisterschaft, musste in der Gewichtsklasse bis 74 Kilo gegen den späteren Finalisten Rasi Moussi von der Sportschule Wuchi eine unerwartet frühe und deutliche 13:35 Niederlage hinnehmen.
„Mit drei weiteren Platzierungen bei deutschen Meisterschaften können wir sehr zufrieden sein. Unsere Medaillengewinner haben alle gegen Wettkämpfer verloren, die unter professionellen Bedingungen trainieren“, so das Resümee des Korbacher Trainers Gerd Lange. (r)
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