Volleyball: Korbach nach Nervenschlacht am Ziel

In Abteilungen, Volleyball by TSV 1850/09 Korbach e.V.

Packendes 3:2 im „Finale“ gegen Frankenberg

TSV-Frauen Kreisklassen-Meister und Aufsteiger

Korbach. 0:2-Satzrückstand, Krämpfe, nervliche Höchstbelastung – aber nach mehr als 90 Minuten Krimi die verdiente Belohnung für Korbachs Volleyballfrauen: Sie kehrten nach einem Jahr Pause auf die Ligabühne zurück, begannen die Saison mit einer Niederlage, doch das sollte die einzige bleiben. Am Sonntag machten sie Platz eins in der Kreisklasse dingfest und feierten den Aufstieg in die Kreisliga. 3:2 hieß es im letzten Saisonspiel gegen den TSV Frankenberg, der auch noch Platz eins hätte ergattern können.

Korbacher Volleballerinnen - Meister 2017

So seh’n Meister aus: Das Korbacher Team mit (von links) Franziska Kesper, Katharina Schachler, Laura Sprenger, Vanessa Wintergoller, Anna-Lena Ebert, Svenja Schneider, Anna-Katharina Will, Elisa Angela Ciervo, Elisa Brühne und Marleen Morgenstern sowie (vorn) Co-Trainer Christian Eisenblätter (l.) und Trainer Mario Ciervo. Es fehlen Charlotte Brüggemann und Franziska Herrmann. Foto: Artur Worobiow

Entsprechend eng war das „Finale“, für das der Spielplan der Saison wie geschaffen war: Erst im allerletzten Spiel trafen die beiden besten Teams der Runde aufeinander, nur der Sieger darf direkt aufsteigen. Diesmal wurde es noch enger als im Hinspiel und endete mit einem 15:13-Erfolg der Hansestädterinnen im fünften Satz.

Es mag „nur“ Kreisklasse gewesen sein. Aber es war Werbung für den Volleyballsport. Die Korbacherinnen, die zum Auftakt trotz einiger Nervosität Bad Arolsen II mit 3:0 bezwungen hatten, starteten alles andere als geplant ins „Endspiel“. Die sonst so sicheren Aufschläge gingen zu 50 Prozent ins Netz oder ins Aus, auch im Angriffsspiel traten ungewohnte Fehler auf. Die ersten beiden Sätze gingen an Frankenberg.

Und auch im dritten Satz lagen die Gäste bis zur Mitte durchaus komfortabel vorn – das Ende aller Träume für den TSV? Von einem auf den anderen Moment legten die Korbacher Frauen jedoch einen „Hebel“ um und entwickelten einen enormen Kampfgeist. Die Sicherheit kehrte zurück, Korbach gewann 26:24. Die Fans pushten ihr Team, kauten aber auch danach Nägel, erneut nur hauchdünn (25:23) ging Satz vier an die Gastgeberinnen. Im Entscheidungssatz schließlich roch es nach schnellem Ende. Doch Frankenberg machte mit seiner effektivsten Aufschlägerin aus einem 6:14 ein 13:14. Erst der achte Matchball brachte die Erlösung für Korbach – Netzfehler des Gegners. Jubel. Hundemüde, aber am Ziel.

„Die Spielerinnen haben sich stets weiterentwickelt und geben sich nie auf“, lobte das Trainerduo Trainer Mario Ciervo und Christian Eisenblätter. „Spätestens nach dem Hinspielsieg entwickelte sich der Wille , den Aufstieg zu schaffen. Diese Motivation und der ausgeglichen gute Kader sorgten dafür, dass wir das letztlich hoch gesetzte Ziel erreichten.“(schä/ub)

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Quelle

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Der TSV 1850/09 Korbach e.V. ist ein Großsportverein in Hessens einziger Hansestadt und Heimatverein für mehr als 2.600 Mitglieder. Er bietet seinen Mitgliedern ein breites Sportangebot.

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Volleyball

Volleyball

Volleyball ist eine Mannschaftssportart aus der Gruppe der Rückschlagspiele, bei der sich zwei Mannschaften mit jeweils sechs Spielern auf einem durch ein Netz geteilten Spielfeld gegenüberstehen.Quelle: Wikipedia

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Vom Freizeitspaß zum Mister Volleyball

Volleyball ist nach Leichtathletik die zweite Abteilung, die als reiner Zeitvertreib beginnt und später den herausragenden Korbacher Sportler seiner Generation hervorbringen wird. Dabei haben die Gründer nicht mehr als ihren Spaß im Sinn, dafür aber die Gewohnheiten jener Mitglieder, die sonst auf grünem Rasen auf Punkt- oder Torejagd gehen. Den Ball mit dem Fuß zu spielen steht von Anfang an unter Strafe, schließlich gehört Herbert Hordych selbst zu den Volleyballern, die sich Freitags in der SPorthalle am Enser Tor zum vergnüglichen Volleyball treffen. Erster Obman wird Franz Pawlik, doch der ist längst Erster Vorsitzender, als sich die Volleyball-Abteilung beim Hessischen Verband anmeldet, um an Serienspielen teilzunehmen (1970). Helmut Valand, seit 1968 Obmann, hat die bis dahin eher gesellige Runde von Freizeitsportlern so weit gebracht, dass sich eine Handvoll ernsthafteren Herausforderungen stellen kann. Den ersten Titel hat sich der SV 09 schon vor der Teilnahme am Ligabetrieb geholt. 1969 geht die Mannschaft als erster Korbacher Stadtmeister in die Geschichte ein, die erste Saison in der B-Klasse endet mit einer überlegen eingefahrenen Meisterschaft. „Als wir damals angefangen haben“, erinner sich Hans-Werner Mehrhof, Vahlands Nachfolger und selbst 20 Jahre lang Obmann, „im ersten Jahr, da waren wir sechs Leute, wir haben die ganze Serie zu sechst durchgezogen und sind dann noch aufgestiegen. Heute müssen Sie zehn bis zwölf haben.“
Nicht der einzige Unterschied, zwischen einst und jetzt: „Früher waren das drei Spiele über fünf Sätze“, erinnert sich der langjährige Obmann. „Wenn ich Pech hatte, dann bin ich nach Mitternacht nach Hause gekommen. WIr waren in SOntra und als ich zurück fuhr, war es neblig, dann war ich auf einmal an der Zonengrenze, da hatte ich mich doch verfahren. Da hatten wir ganz schöne Entfernungen für unsere Verhältnisse.“ Die DIstanzen hätten sogar noch größer werden können…

Quelle: Auszug aus der Festschrift zum 100jährigen Bestehen des SV 09 Korbach

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