Pläne für Sportzentrum gebilligt

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Klares Mitgliedervotum bei außerordentlicher Mitgliederversammlung des TSV Korbach

Stellten das Konzept für das Sport- und Gesundheitszentrum auf der Hauer vor: (von links) Melanie Emde (stellvertretende TSV-Kassenwartin), Sportkreisvorsitzender Uwe Steuber, Andreas Boltner (TSV-Vorsitzender), Thorsten Spohr (stellvertretender Vorsitzender), Angela Paul (Geschäftsführerin) und Rosi Müller (Schriftführerin).

Von Armin Hennig

Korbach. Die Mitglieder des TSV Korbach geben grünes Licht für das Sport- und Gesundheitszentrum auf der Hauer. Mit einer Zustimmung (104 von 153 gültigen Stimmen) von zwei Dritteln der Stimmberechtigten stellt der TSV Korbach die Weichen in Richtung Zukunft.

„Wir werden alles umsetzen, was möglich ist, um alle zu begeistern“, versprach Vorsitzender Andreas Boltner. In diesem Zusammenhang verwies er noch einmal auf die Erfolgsgeschichte der 18 anderen Sportzentren in Hessen. Als erster Verein in Hessen könne der TSV Korbach an dem Programm Platzwechsel teilnehmen und genieße damit einen weiteren Startvorteil gegenüber anderen Vereinen im Land. Mittels einer Analyse der allgemeinen Sportentwicklung und des gewandelten Freizeitverhaltens hatte Matthias Schäfer, Leiter des Fachdienstes Sport des Landkreises, mehr Flexibilität seitens der Vereine und zukunftsfähige Sportgelegenheiten gefordert.

In diesem Zusammenhang machte er aber auch deutlich, dass das Gießkannenprinzip ohne Überprüfung der Sinnhaftigkeit Geschichte sei. Vielmehr würde bei der Förderung von neuen Projekten oder Anlagen der Bedarf innerhalb der Region eine wesentliche Rolle spielen. Ansprüche, denen der TSV Korbach mit dem im Kreis einzigartigen Sport- und Gesundheitszentrum gerecht werden könnte.

Sportkreisvorsitzender Uwe Steuber verwies bei der Vorstellung des Projekts, mit dem der Verein seine Zukunft auf eine ausbaufähige Basis stellen will, auf eine selten günstige finanzielle Situation mit 700 000 Euro an Fördermitteln, die später für das mit 1,5 Millionen Euro veranschlagte Objekt nicht mehr zur Verfügung stünden. Ebenfalls zu bedenken sei ein absehbarer Mitgliederverlust von zehn Prozent bis 2020, sollten Angebote für die Altersgruppe von 30-70-Jährigen im Trend-, Freizeit und Gesundheitssport ausbleiben.

Den ursprünglichen Entwurf habe man bereits auf ein drei Sporträume umfassendes Raumkonzept modifiziert und diverse Bedürfnisse der Abteilungen seien schon berücksichtigt worden. Die Statik sei zudem bereits so ausgelegt, dass der TSV bei einem vergleichbaren Erfolg wie bei der Sportwelt des KSV Baunatal aufstocken könnte.

Das bisherige Vereinsheim Karpatenstraße wäre bis zur Neugestaltung des Eingangsbereich zum Freibad (ab 2021) weiterhin für Feiern nutzbar. Der Verkauf des Grundstücks mit dem in die Jahre gekommenen Vereinsheim auf der Halbinsel Scheid sei dabei keineswegs unabdingbar, falls sich mit der „Perle am Edersee“ in Zukunft 15 000 Euro jährlich erwirtschaften ließen.

Christian Schnatz, der erneut seine Zweifel an dem Vorhaben anmeldete, hatte für den Zeitraum von 2011 bis 2017 etwa 30 000 Euro aus dem Betrieb des Campingplatzes und der Vermietung des Vereinsheims erwirtschaften können. Die Hauptsorge des „Scheidwartes“ Schnatz ist eine Reaktion der kommerziellen Anbieter, die den Planungen des TSV einen Strich durch die Rechnung machen könnte, zumal sich Korbach nicht mit Baunatal vergleichen ließe. Ein knappes Drittel der Stimmberechtigen teilten seine Bedenken, die der Vorstand mit dem Fortschreiten der Planungen zerstreuen will. Die Entscheidung über eine Anpassung der Mitgliedsbeiträge wurde in einer weiteren Abstimmung auf 2020 festgelegt.

(ahi)

Quelle

TSV 1850/09 Korbach e.V.

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