TSV Korbach: Auch viele Kinder legen Sportabzeichen ab – Wenige Teilnehmer im leistungsfähigsten Alter
Von Armin Hennig
Fotos: Armin Hennig
Sportabzeichenverleihung beim TSV Korbach. Die Familien Frese (rechts), Stephan (mitte) und Schmidt (links). Foto: ahi
Korbach. So viele Gäste wie noch nie tummelten sich bei der Verleihung des Deutschen Sportabzeichens im Vereinsheim des TSV Korbach auf der Hauer. Dafür gab es gleich mehrere erfreuliche Gründe: 23 Erstteilnehmer, darunter so viele Kinder wie lange nicht mehr, sowie mehr und größere Familien als in den Jahren zuvor. Das ergab 75 erfolgreich absolvierte Prüfungen. Im Vorjahr hatten 54 Sportler die erforderlichen Leistungen erbracht.
Der lange und trockene Sommer trug sicherlich auch zum hervorragenden Ergebnis bei. „Das Klima war absolut positiv, wir sind kein einziges mal nass geworden“, hob Sportabzeichen-Obmann Manfred Heide vom TSV die positiven Aspekte aus Sicht der Verantwortlichen hervor.
Von 6 bis 90 Jahren
Jüngste Teilnehmer in diesem Jahr waren Elias Schmidt (Altersklasse M 6-7), Carla Hofmann und Sophia Stephan (W 6-7). Als ältester der „Sportis“ brach Kurt Osterhold als Erster in die Kategorie M 90 ein. Der Nestor unter den Leichtathleten ist mit 47 Teilnahmen auch Rekordhalter, dicht gefolgt von Eduard von Sterneburg (M 80) mit 46 Sportabzeichen. Ebenfalls fleißiger Absolvent: Siegfried Rohde wurde für 30-malige Teilnahme geehrt.
Die Gegenseite: Das Loch bei den 14 bis 18-Jährigen und die „tote Hose“ in der Altersgruppe 20 bis 29 besteht aber weiterhin. „Gerade im leistungsfähigsten Alter setzen die Leute andere Schwerpunkte, im Alter um die 50 setzt mit verstärktem Gesundheitsbewusstsein dann wieder das Engagement ein“, analysierte Wolfgang Habicht die Gründe für die schon länger bestehende Lücke.
Der Medizinballweitwurf verdrängt das Kugelstoßen mehr und mehr, zumal es mit Jörg Dämmer einen ganz hervorragenden Trainer für die favorisierte Disziplin gibt, der mit 12,70 Metern auch die Bestmarke erreichte.
Trends und Bestleistungen
Beim gefürchteten 3000-Meter-Lauf setzte Karl-Friedrich Hartmann (M 55) mit 14,04 die Bestmarke, als beste Weitspringer profilierten sich Jürgen Hartmann (M 45) und Frank Stiehl (M 50) in der wegen des Verletzungsrisikos bei erwachsenen Teilnehmern eher gefurchten Disziplin. Der beste Sprung aus dem Stand gelang Thomas Schmidt mit 2,15 Metern, allerdings konnte das Oberhaupt der sonst in Vollbesetzung erfolgreichen Familie verletzungsbedingt nicht alle Leistungen erbringen und ging dieses mal leer aus. Mit 2,13 Metern erzielte Cheyenne Tarhannis (W12/13) das beste Ergebnis der weiblichen Sportler.
Auch 2019 wieder Inklusion
Mit fünf erfolgreichen Erstteilnahmen legte Familie Frese einen eindrucksvollen Start beim Deutschen Sportabzeichen hin. Neben den Terminen ab Anfang Mai mit dem bewährten Team um Habicht und Heide gibt es auch die Möglichkeit am inklusiven Tag mit der Sportlergruppe der Lebenshilfe das Deutsche Sportabzeichen zu erwerben. Dieser findet am, 5. September statt.
Hintergrund
84 Mal das Sportabzeichen in Gold verliehen
Folgende TSVler haben ihr Sportabzeichen bestanden: Gold: Timon Barthel, Rolf Christensen, Karin Christensen, Jörg Dämmer, Neo Dehnert, Ayleen Dierlein, Malika Dünnebier, Morgann Dünnebier, Günter Dworak, Barbara Ebert, Bernd Emde, Jonas Frese, Hanna Frese, Jannis Frese, Hermann Götte, Ilse Gürtler, Wolfgang Habicht, Karl-Friedrich Hartmann, Jörgen Hartmann, Manfred Heide, Helmut Heine, Johanne Hofus, Louis Hofmann, Carla Hofmann, Antje Hundertmark, Tom Hundertmark, Jonas Kuhn, Conni Lamm, Leni Marpe, Ute Müller, Lara Nagel, Merle Ochner, Julian Ochner, Doreen Ortlieb, Kurt Osterhold, Elke Radloff, Leni Ratzkowski, Adelheid Rost, Sabine Schäfer, Fabia Schendel, Lisa-Marie Schmidt, Elias Schmidt, Adrian Schmidt, Mia Schute, Tibor Schweizer, Alexandra Stephan, Sophia Stephan, Frank Stiehl, Cheyenne Tarhannis, Karola Vahland, Johannes von Randow, Gabriele Weintraut, Thomas Weintraut, Dr. Hella Witzel Silber: Rudolf Agnes, Amalia Diek, Simone Frese, Wilfried Görgl, Dirk Kollmann, Esther Lossah, Rolf Möller, Joachim Müller, Michelle Müller, Jonas Ochner, Siegfried Rohde, Hans Rudolph, Sarah Sophia Schmidt, Dirk Schmidt, Agnes Schmid-Balogh, Fabio Schmidt, Jutta von Randow, Eberhard von Sterneburg, Simone Böhle Bronze: Mario Frese Ausgezeichnet für 20 Teilnahmen: Ute Müller, Hans Rudolph; 15: Sabine Schäfer; 10: Rolf Möller; 5: Bernd Emde, Wolfgang Habicht, Julian Ochner, Frank Stiehl
Quelle
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