Manfred Buchloh

Zur Person: Manfred Buchloh

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Manfred Buchloh

Manfred Buchloh

Korbach. Bei der Jahreshauptversammlung des TSV Korbach wurde mit Manfred Buchloh ein verdienter Handballer zum neuen Ehrenmitglied ernannt. „Du hast es einfach verdient“, sagte der stellvertretende Vorsitzende Thorsten Spohr bei der Ernennung von „Manni“, der seit 61 Jahren Mitglied im Verein ist.

1956, 17 Jahre alt war er, wurde er von Ernst Brandt beim Leichtathletiktraining angesprochen, ob er nicht zum Handball wechseln wolle. Buchloh tat dies – der Beginn einer handballverrückten Zeit. Er begann in der A-Jugend, hütete anschließend als Torhüter bis 1968 das Tor im damaligen TV Korbach. 1968 suchte der TV einen Seniorentrainer, die Ära „Buchloh“ begann bei den Kreisstädtern – eine richtig erfolgreiche. Im Bezirk machte sich seine Mannschaft, in der Spieler wie Richard Wend, Jürgen Spohr oder Horst Jerina aufliefen, einen guten Namen. Den Titel im Handballkreis Waldeck hatten die Korbacher ohnehin fast abonniert.

Acht Jahre lang war er für das Team verantwortlich, dann trat er freiwillig einen Schritt zurück und übernahm 1976 die A-Jugend. Der Beginn der erfolgreichsten Zeit, die der Handball in der Kreisstadt wohl je hatte. „Wir haben damals in der Oberliga, der höchsten deutschen Jugendklasse gespielt“, erinnert sich Buchloh. Immer, wenn das Thema auf diesen Jahrgang kommt, huscht ein Lächeln über sein Gesicht. Es sind positive Erinnerungen an eine „wunderbare Zeit“, es war seine Mannschaft mit Spielern wie Jürgen Ochmann, Axel Wilke, Walter Wille, Frank Schmittmann, Henning Schütt, Thomas Radloff oder Rainer Kesper. Als der Jahrgang zu den Senioren aufrückte, rückte auch Buchloh wieder auf. Korbach wurde zu einem Spitzenteam im Bezirk, klopfte mehrmals an das Tor zur Oberliga an. „Einmal hat uns nur ein Punkt dazu gefehlt“, erinnert sich Buchloh an dramatische Spiele mit der HSG Korbach. Und an zahlreiche Zuschauer in der Kreissporthalle. „Wenn da mal nur 200 waren, waren wir schon fast beleidigt“, lacht der ehemalige Trainer. 400 im Schnitt waren schon eher die Regel. „Zweieinhalb Jahre haben wir kein Heimspiel verloren.“
Als sein Sohn Thomas zurück nach Korbach kam, stand er ihm als Co-Trainer erneut bis Mitte der 90er Jahre zur Verfügung. Auch neben dem Handballfeld war er immer als Helfer im Einsatz, sei es bei Jugendturnieren oder anderen Veranstaltungen. Zum Ehrenmitglied unserer Abteilung wurde Manfred schon vor vielen Jahren ernannt.

Quelle
Thorsten Spohr - Stellvertrener Vorsitzender des TSV 1850/09 Korbach e. V.

Thorsten Spohr

*1978, Volo 2001 bis 2003 bei der HNA, seit 2010 Lokalsportredaktion Waldeck-Frankenberg. Besonders dem Handballsport verbunden. Stellvertretender Vorsitzender des TSV Korbach

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