Sportkreischef Uwe Steuber lobt Hessentagsteam
Korbach. „Das war eine sehr, sehr gute Darstellung des Sports und damit auch des Landessportbunds.“ Dieses Fazit hat der Vorsitzende des Sportkreises Waldeck-Frankenberg, Uwe Steuber, für die Sportpräsenz beim Hessentag in Korbach gezogen.
Herzstück während der zehn Tage war das Sport- und Jugenddorf neben dem Hallenbad mit seinen Angeboten zum Mitmachen. Sie waren fast ständig umlagert, morgens meist von Schülern der verschiedenen Schulen. „Ich hatte nicht erwartet, dass es so angenommen wird“, sagte Steuber bei einer Vorstandssitzung im Kreishaus: „Es war ein voller Erfolg für uns.“
Sportkreis, Fachdienst Sport des Landkreises und das Jugendhaus der Stadt hatten das Sport- und Jugenddorf organisiert, Vereine, vor allem der TSV Korbach mit seinen Sparten, aber auch etwa der SC Willingen mit seiner mobilen Sprungschanze sowie zahlreiche engagierte Helfer hielten es zehn Tage lange auf hoher Betriebstemperatur.
„Eine anstrengende schöne Zeit“, sagte Kerstin Mühlhausen. „Wir können uns überhaupt nicht beschweren“, ergänzte Yasmine Seibel; die beiden Sportkreis- und Fachdienst-Mitarbeiterinnen hatten das Angebot federführend begleitet. Steuber dankte allen Helfern; persönlich tun will er es bei einer Fete, die als kleines Dankeschön geplant wird.
Die Resonanz auf das Angebot war an jeder Stadion gut, „mega-erfolgreich“ war laut Yasmine aber Electronic-Dart. Beim Pfeilewerfen auf Automaten-Zielscheiben bildeten sich teils Schlangen vor allem von Kindern und Jugendlichen – und die Überlegung aus, E-Dart als Vereinsangebot beim TSV Korbach zu installieren. Steuber begrüßte sie, auch weil damit das für die Jüngeren offensichtlich attraktive E-Dart aus Kneipen und Spielhallen geholt werden könne.
TSV-Geschäftsführerin Angela König bestätigte die Überlegung. „Es ist eine Option, wir werden das auf jeden Fall durchdenken“, sagte sie. König zeigte sich mit der Resonanz auf die Präsenz der verschiedenen Sparten des Großvereins ebenfalls sehr zufrieden.
„Die Angebote wurden super angenommen.“ Vor allem aber habe der Hessentag die Abteilungen, indem sie mal wieder etwas gemeinsam auf die Beine gestellt hätten, zusammenrücken lassen.
Kritisch hatte sich Rolf Müller, der Präsident des Landessportbunds Hessen, zur räumlichen Trennung zwischen Sport- und Jugenddorf einerseits und den Angeboten des Hessischen Behinderten- und Rehabilitationssportverbands (HBRS) auf der Aktionsfläche am Kreishaus andererseits geäußert (WLZ v. 4. Juni).
Kritik zurückgewiesen
Diese Kritik wies der Sportkreis-Vorstand zurück. Einmal habe der HBRS kein Angebot über die ganzen zehn Tage unterbreiten können (er veranstaltete ein Sport- und Spielfest an den ersten drei Tagen), sei außerdem einverstanden gewesen, sich auf der Aktionsfläche zu zeigen. Nicht zuletzt seien auch die Angebote im Sport- und Jugenddorf inklusiv gewesen. „Wir hatten regelmäßig Förderschüler da“, sagte Vorstandsmitglied Matthias Schäfer.Beitrag teilen