Dilara Ciplak - TSV Korbach

Taekwondo
Dilara Ciplak überzeugt doppelt

In Abteilungen, Featured, Taekwondo by Waldeckische Landeszeitung

Deutsche Meisterschaft und Bundesranglistenturnier

Taekwondo-Kämpferin vom TSV Korbach wird Dritte bei Deutschen und gewinnt Bundesranglistenturnier

Dilara Ciplak - TSV Korbach

In guter Form: Taekwondo-Kämpferin Dilara Ciplak vom TSV Korbach.
© aw

Düsseldorf. Bei den deutschen Meisterschaften im olympischen Vollkontaktkampf im Taekwondo wurde die A-Jugendliche Dilara Ciplak vom TSV Korbach in der Klasse bis 68 Kilogramm Dritte. Zuvor hatte sie bereits das Bundesranglistenturnier in Reutlingen gewonnen.

Ihr Halbfinale gegen Karla Selbmann (Mitteldeutschen Taekwondo Verein) mit 6:12 verloren. Die Korbacherin war den Kampf offensiv angegangen, wobei bei ihren Aktionen oft die Distanz nicht stimmte, sodass Selbmann immer wieder zu Kontermöglichkeiten kam. In Runde drei lag Ciplak mit 3:12 zurück. Kurz vor Schluss gelang ihr noch ein harter Kopftreffer, der bei der Kontrahentin deutliche Wirkung zeigte, aber nicht zum K.o. führte, sodass die Korbacherin sich mit der Bronzemedaille zufrieden geben musste.

„Die kämpferische Einstellung hat absolut gestimmt. Taktische Fehler haben den möglichen Finaleinzug verhindert. Trotzdem konnte sich Dilara wie im letzten Jahr in den Medaillenrängen platzieren“, sagte der Korbacher Trainer Gerd Lange.

Ciplaks Vereinskollege Aylin Kabashi verlor im Achtelfinale der A-Jugend bis 55 kg trotz starker kämpferischer Leistung gegen Stefanie Grünauer (Taekwondo Gemeinschaft Allgäu) 1:18. Der Korbacher Mikael Schefler, amtierender A-Jugend-Hessenmeister und Dritter der deutschen Meisterschaft schied ebenfalls im Achtelfinale aus. Er hatte in diesem Jahr erstmals in der Herrenklasse bis 74 Kilogramm antreten müssen.

Dabei verlor er gegen Rasi Moussi (Sportschule Wuchi Spaichingen) 13:35. Der Korbacher hatte die ersten zwei Runden ausgeglichen gestaltet und war mit einem 12:13-Rückstand in die Schlussrunde gegangen. In der zeigte er konditionelle Mängel. „Für Mikael verlief die Vorbereitung auf die Deutsche nicht optimal. Aufgrund einer Verletzung musste er eine längere Trainingspause machen“, sagte Lange.

Beim Creti-Cup in Reutlingen mit über 500 Kämpfern aus Deutschland und Europa hatte Dilara Ciplak ihr zweites Bundesranglistenturnier gewonnen. Nach dem 14:8-Sieg im Halbfinale gegen Vanessa Knolz (Tiroler Taekwondo Verband) ließ sie im Finale Sirin Cetin (Taekwondo Club Bad Tölz) bei ihrem vorzeitigen 25:5-Sieg nicht den Hauch einer Chance

Arlind Kabashi Dritter

Der Korbacher B-Jugendliche Arlind Kabashi wurde in der Klasse bis 45 Kilogramm Dritter. Nach seinem vorzeitigen 22:0-Sieg im Viertelfinale gegen Alexander Sajaz (TKD Club Donau-Lech-Iller) unterlag er im Halbfinale Niklas Dierlein (TKD Trainingszentrum Mittelbaden) 4:10. In der gleichen Klasse schied sein Vereinskollege Daniel Mayer gegen den späteren Turniersieger Noah Chan (Gelnhausen) im Viertelfinale mit 4:18 aus.

Der Korbacher B-Jugendliche Selim Ciplak schied in der Klasse bis 41 Kilogramm im Viertelfinale gegen den späteren Turniersieger Michael Keller mit 1:15 aus. Sein Achtelfinale hatte der C-Jugend-Hessenmeister gegen Daniel Mehlmann (Sportschule Kwak) mit 1:0 gewonnen.

Heinrich verliert unglücklich

In der gleichen Klasse verlor TSV-Kämpfer German Heinrich gegen den späteren Finalisten Daniel Heller (Gelnhausen) unglücklich. Er hatte bis wenige Sekunden vor Schluss noch in Führung gelegen, musste dann aber durch eine Verwarnung den Ausgleich hinnehmen. In der Golden-Point-Runde war sein Gegner dann der Glücklichere. Im Achtelfinale hatte Heinrich den Italiener Alessandro Doria mit 14:3 besiegt.

Der Korbacher Samsur Daulatzai verlor bei seinem Debüt bei den Herren in der Gewichtsklasse bis 74 Kilogramm im Viertelfinale gegen den Italiener Lorenzo Toraldo mit 6:21. (r)

Quelle

Waldeckische Landeszeitung

Facebook Twitter

Die Waldeckische Landeszeitung ist die Heimatzeitung des TSV 1850/09 Korbach e. V. Sportredaktion: Gerhard Menkel (Leiter), Manfred Niemeier, Werner Spitzkopf, Jürgen Heide, Reinhard Schmidt und Dirk Schäfer.

Beitrag teilen